GV Seeclub Richterswil: Junge können nun auch nur aus Spass rudern

Die Regattierenden des Seeclubs Richterswil sind auf Erfolgskurs: Schweizer Meistertitel in- und outdoor und sehr gute Ränge an internationalen Regatten. Hierfür gab’s grossen Applaus an der Generalversammlung letzten Freitag.

Doch nicht alle, die vom Rudern begeistert sind, wollen auf Leistungssport setzen. Während Erwachsene ganz nach ihren Bedürfnissen rudern können, müssen Jugendliche im Rudersport gleich aufs Ganze gehen: Die Organisation rund um den Ruderleistungssport ist so aufwändig, dass es für Clubs schwierig ist, neben dem Leistungs- noch ein Breitensportangebot für junge Rudernde anzubieten. Der Seeclub Richterswil will dies nun ändern. Hierzu wird im Vorstand eine eigene Abteilung «Jugendbreitensport» geschaffen. So sollen in Zukunft Jugendliche mit weniger Zeitaufwand auf gutem Niveau geführte Rudertrainings erhalten. Diesen Vorschlag genehmigte die Generalversammlung des SC Richterswil letzten Freitag einstimmig.

Zum Endspurt angefeuert wurden die knapp 60 anwesenden Mitglieder fürs geplante Ruderzentrum. Die letzten finanziellen Lücken müssen mit aller Kraft und Kreativität der Mitglieder geschlossen werden. In Kleingruppen suchten die Anwesenden zehn Minuten lang stehend, schnell und konkret nach jeder guten Idee und spielten diese der clubinternen Baukommission zurück.

Online verfügbar und wichtig für die psychische Gesundheit im Sport ist der «Ethikkompass». Er wurde von Swiss Olympic zur Prävention von Missständen in Sportinstitutionen entwickelt und am Freitagabend von der anwesenden Ethik-Kommission des Seeclubs vorgestellt. Der Kompass hilft, belastende Atmosphären oder irritierendes Verhalten einzuschätzen und schlägt vor, wie darauf reagiert werden soll. Angeregt und dank der clubinternen Gastrogruppe auch ausgesprochen fein war die Stimmung nach der speditiv durch den Präsidenten Urs Hanselmann geführten GV im Kirchgemeindehaus. scr/ka